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Trier. (dpa)
Fataler Irrtum der Polizei: Bei der Fahndung nach einem Bankräuber haben Zivilbeamte am Mittwoch bei Wittlich auf einen Belgier geschossen. Nun stellte sich heraus, dass der 37- Jährige definitiv unschuldig ist, wie die Staatsanwaltschaft Trier am Freitag mitteilte.
Er scheide "mit Sicherheit" als Täter des Banküberfalls auf die Sparkasse Mittelmosel in Großlittgen (Kreis Bernkastel-Wittlich) aus. Dies habe ein Abgleich mit den DNA-Spuren gebracht, die der Täter in der Bank hinterlassen hatte. Der Belgier liegt schwer verletzt im Krankenhaus - er sei auf dem Weg der Besserung, hieß es. Der richtige Bankräuber ist noch nicht gefasst.
Dem Belgier war ein Geschoss aus der Schulter herausoperiert worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erklärte der Mann bei seiner Befragung am Donnerstag, er sei mit seinem Auto in einen Waldweg eingebogen, um zu telefonieren. Nach einiger Zeit sei ein Wagen in schnellem Tempo herangefahren und habe neben ihm gehalten. Das Auto mit den zwei Insassen habe einen ungepflegten Eindruck gemacht. Er habe gesehen, dass einer der Männer eine Maschinenpistole in der Hand hielt. "Er sei überzeugt gewesen, dass er überfallen werde", gab die Staatsanwaltschaft die Aussage des Belgiers wieder. "Er habe Panik bekommen und sein Fahrzeug gestartet."
Der 37-Jährige fuhr davon und hörte dabei Schüsse. Anschließend habe er bemerkt, dass er getroffen worden sei. Der Schwerverletzte fuhr bis in den nächsten Ort, wo er nach Angaben der Zeitung "Trierischer Volksfreund" (Freitag) im Hof einer Gaststätte zusammenbrach. Rettungskräfte flogen ihn ins Krankenhaus nach Trier.
Die beschuldigten Beamten, die in einem zivilen Fahrzeug und in ziviler Kleidung unterwegs waren, waren nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft in die Fahndung nach dem Bankräuber eingebunden. Nach ersten Angaben der Staatsanwaltschaft wollten sie das Auto des Belgiers kontrollieren. Sie sollen mehrere Schüsse abgegeben haben.
Der Staatsanwaltschaft lag aber nach eigenen Angaben bis Freitag noch keine Stellungnahme der beschuldigten Polizisten vor. Der richtige Bankräuber konnte unterdessen noch nicht ermittelt werden. Der Mann hatte das Geldinstitut am Mittwochmorgen überfallen. Er war mit einer Spielzeugpistole bewaffnet und hatte rund 300 Euro in Münzen erbeutet. Danach war er in einem Auto geflüchtet.
Artikel vom 20.02.2009
Quelle: General-Anzeiger Bonn
Belgier irrtümlich von Polizei beschossen - Kein Bankräuber
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