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Der Ölwechsel.......

Ein Öl- und Ölfilterwechsel sollte an einem Motorrad nur noch im Rahmen der Service-Intervalle durchgeführt werden. Unter Bikerkreisen vertritt man zwar die Meinung, das ein Ölwechsel zum Einmotten einem Motorrades für den Winterschlaf dazu gehört. Auch ich habe früher diese Meinung vetreten. Allerdings weiß ich es heute besser: Die Additive, die heute in modernen Ölen verwand werden, schützen den Motorinnenraum wirkungsvoll vor den aggressiven Stoffen des Motoröl's. Dadurch ist ein Ölwechsel vor dem nächsten Wartungsinterval reine geldverschwendung. Wie Ein Ölwechsel gemacht wird, erkläre ich im folgenden.



Benötigt wird:

Drehmomentschlüssel, Ölfilterschlüssel und neuer Ölfilter, Schraubenschlüssel, Lappen, Ölauffangwanne, Ölkanne und Trichter



So wird es gemacht:

Vor dem Ölwechsel wird der Motor warmgefahren (auf keinen Fall heiß !!), damit das Öl besser ablaufen kann. Der boden wird mit einem großen Tuch oder einer großen Pappunterlage geschützt. Dann muss die Ölablaßschraube geöffnet werden. Bei Motorrädern mit Vollverklei- dung muss diese allerdings zuerst abmontiert werden und die Öleinfüllschraube oben geöffnet werden. Das Öl läuft dann über den Ölablass in die Ölauffangwanne.

Anschließend wird der Ölfilter ausgebaut. Hier gibt es zwei Arten von Ölfiltern - Gehäusefilter und PAtronenfilter (die in ein Motorseitiges Gehäuse eingebaut werden). Der GehäuseÖlfilter kann mit einem Ölfilterfilterschlüssel ausgebaut werden, wer diesen nicht hat, kann es auch umständlicher mit der hand erledigen. Der neue Ölfilter wird mit einem neuen Dichtring geliefert. Diesen Dichtring vor dem Einbau dünn mit Motoröl einstreichen. Letztlich wird der Gehäusefilter wieder eingeschraubt, hierzu kann der Drehmomentschlüssel verwendet werden.

Der Patronenfilter befindet sich in einem Gehäuse, das mit einer zentralschraube gehalten wird. Fast immer befindet sich das Gehäuse an der Stirnseite des Motors. VORSICHT: Hier besteht Verbrennungsgefahr an den heißen Krümmern !! Nachdem die Schraube(N) entfernt wurden, kann der Deckel abgenommen und der Filter entnommen werden. Weiter wird das Gehäuse gereinigt. Vorhandene Dichtringe gegen neuware ersetzen, auch hier den Dichtring vorher mit Öl beschieren. Anschließend Den neuen Ölfilter einsetzen und mit dem Drehmomentschlüssel festziehen. Bevor es nun weiter geht, wird der Motor von Ölflecken gereinigt. Das Reinigen ist wichtig, da sonst bei heißem Motor schwer zu entfernende Flecken entstehen.

Nachdem die Ablaßschraube mit einem neuen Dichtring gemäß den Angaben des herstellers wieder eingedreht worden ist (Drehmomentschlüssel), kann das frische Motoröl eingefüllt werden. Bevor es jetzt auf die Piste zurück geht, wird noch kurz der Ölstand mittels Peilstab ermittelt. Bei Maschinen, die einen Patronenfilter besitzen, muss der Ölstand nach 20 Kilometern noch einmal kontrolliert werden.



Noch wichtig:

Falls man keinen Drehmomentschlüssel zur Hand hat, sollte man die Schrauben Vorsichtig per hand anziehen. Hierbei sollte man einen Schraubenschlüssel und keine Knarre verwenden. Gemäß dem Motto "Nach Fest kommt ab" sollte man lieber einmal zuviel prüfen, ob die Schraube nicht schon fest sitzt (ob die Schraube fest genug sitzt, merkt man, wenn öl bei kurzem Betrieb des Motors ausläuft - oder auch nicht). Ich habe die Zentralschrauben natürlich mit einer Knarre festgezogen und nicht gemerkt, wann Schluss war - und mir Prompt einen Bolzen rausgebrochen. war eine Heidenarbeit, den zu ersetzen. Kann ich also nicht empfehlen. Hier ist Vorsicht geboten.
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LG
Udo

Geschrieben von DabbelX1100 am Dienstag, 09. Juli 2002

Der Ölwechsel.......

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